Fr 31. Jan 2014, 07:25
Seit einiger Zeit beobachte ich, wie sich diverse Papiersorten durch ganz leicht angehobene CIE-Werte von einer Qualitätsstufe in die nächstöhere bewegen.
Sorten, die zuvor CIE 149/150 hatten, werden jetzt mit CIE 152/153 deklariert.
So wird aus einer ehemaligen C-Qualität nun eine B-Qualität.
Bekannte Marken, die sich zuvor mit CIE 169 am oberen Ende der A-Qualität bewegten, erhalten jetzt den Wert von CIE 171. Aus der Klassifizierung "High White" wird dadurch ein "Ultra White".
Wie Sie wissen, sind die CIE-Angaben eigentlich immer nur ein Mittelwert, bei dem eine Abweichung von +/- 5 Weißegrade innerhalb der normalen Abweichungen liegt.
Minimiert man die Abweichungen (z.B. durch Reduzierung von Werken, die stärke Schwankungen haben) kann man auch gut und gerne den höheren CIE-Spitzenwert als allgemeine Deklaration benutzen.
In der Anwendung wird man kaum Unterschiede bemerken können. Die Anhebung der Qualitätsstufe dient eher dem Image einer Marke und/oder dem "Nachweis" weshalb ein jetzt höherer Preis gerechtfertigt sein soll.