Wieso wird immer ein "1.000er-Preis" angegeben ?

Wieso wird immer ein "1.000er-Preis" angegeben ?

Ungelesener Beitragvon Administrator » Do 9. Mai 2013, 17:52

Eigentlich ist es Unsinn, wenn man für ein Päckchen mit 500 Blatt Papier (oder weniger) einen "1.000er-Preis" angibt.
Bei einem einzelnen Päckchen müsste man dann ja "Tankstellenpreise mit Cent-Bruchteilen" bezahlen.

Der 1.000er-Preis ist aber einfach eine Berechnungsnorm geworden.
Egal welches Format, man rechnet in der Industrie immer damit.

Das hat natürlich auch Herstellungs- und logistische Gründe:
- Mit 1.000 kann man relativ schnell rechnen.
- Der Wert 1.000 durchzieht faktisch das ganze Leben und taucht in vielen Maßeinheiten auf. (Kilogramm, Liter, Milliliter usw.)

Dann gibt es noch einen anderen Grund, weshalb sich der Wert 1.000 in der Industrie durchgesetzt hat:
Man schneidet das Papier immer in 1.000er-Blöcken auf Maß.
1.000 Bogen A3 = 2.000 A4 = 4.000 A5
Mit einem einzigen Schnitt hat man gleich wieder weitere Tausenderwerte hergestellt.

Das es im Handel aber keine 1.000er-Packungen Office-Papier (Format A4 und A3) gibt, ist diese Berechnungsgrundlage dort nur "sinnvoll", weil man damit auch mit Cent-Bruchteilen kalkulieren kann.
Wer in 1.000er rechnet, kann für eine 500er-Packung (umgerechnet) einen leicht niedrigeren Preis anbieten.
Wer aber nur eine einzelne 500er-Packung als Grundlage benutzt, scheitert daran, dass es real eben als kleinste Währungseinheit nur 1 Cent gibt. Eine solche Packung ist dann automatisch teurer als eine Packung auf 1.000er-Basis.

Am Ende kommt es dann aber nicht auf den durchschnittlichen Packungspreis an, sondern darauf, was man dafür wirklich bezahlen soll.
Wenn ich nur eine 500-Blatt-Packung brauche, ist mir der 1.000er-Preis egal.

- Wenn der Händler es schafft, dass ich dann wirklich den entsprechenden Durchschnittspreis zahlen muss (mit Zehntel Cents), dann ist es nicht wichtig.
- Wenn er dabei dann abrundet, freue ich mich.
- Wenn er aber kaufmännisch aufrundet, zahle ich drauf und der 1.000er Preis war "nichts wert"

Am Ende ist die Grundlage egal. Es zählt nur das, was "unterm Strich rauskommt"
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